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Warstein – Die Stadtwerke Arnsberg Vertriebs- und Energiedienstleistungs GmbH (SWAV) kauft zu Beginn des nächsten Jahres 80 Prozent der Anteile an den Vertriebsaktivitäten der Warsteiner Verbundgesellschaft mbH (WVG). Die Stadt Warstein verbleibt mit 20 Prozent Gesellschafterin. Die entsprechenden Verträge wurden am Dienstag unterzeichnet, teilt die WVG mit. Die angekündigte Neuaufstellung des WVG-Vertriebs macht damit den nächsten Schritt.

Der Bürgermeister der Stadt Warstein und Aufsichtsratsvorsitzender der WVG Dr. Thomas Schöne äußert sich gemeinsam mit dem 1. Beigeordneten und Stadtkämmerer Stefan Redder sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Mit dem Einstieg der SWAV wird die WVG in ihren vertrieblichen Aktivitäten nachhaltig gestärkt und zukunftssicher aufgestellt. Ich freue mich auf die interkommunale Zusammenarbeit.“ Der WVG-Geschäftsführer Florian Czornohus pflichtet ihm bei und ergänzt: „Die WVG wird von der langjährigen Erfahrung und der umfangreichen Expertise im energiewirtschaftlichen Vertrieb der SWAV profitieren.“ Die regional verankerte SWAV ist eine 50/50-Vertriebs-Beteiligung der Stadtwerke Arnsberg GmbH und der Stadtwerke Soest GmbH.

Durch die neue Gesellschafterin SWAV und ihr Netzwerk stehen der WVG zusätzliche Ressourcen zur Verfügung. „Auf Basis der neuen Struktur und der Synergieeffekte in vielen Bereichen, werden wir den Kundenservice nachhaltig stärken können. Das Optimieren in den Bereichen Erreichbarkeit, Reaktionszeit auf Anfragen und Umfang der Beratungen stehen ganz oben auf der Prioritätenliste“, zeichnet André Dreißen, Geschäftsführer der SWAV und der Stadtwerke Soest, den angestrebten Weg vor.

Die Netzaktivitäten wurden vom vertrieblichen Bereich der WVG gesellschaftsrechtlich zum 1. Januar 2023 getrennt. Sie wurden im Rahmen einer Abspaltung unter der neu gegründeten WVG Netz Holding GmbH gebündelt. Die Gesellschafterstruktur der WVG Netz Holding GmbH ist analog der bisherigen Struktur der WVG mbH: Stadt Warstein (59,8 Prozent), Westenergie AG (25,1 Prozent) und Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG (15,1 Prozent). Die Netzaktivitäten im Strom- und Gasbereich verbleiben in der WVG Netz GmbH.